STEFANIE SEUFERT - sliced time

+ guests
SYLVIA HENRICH, LISA HERFELDT, JOCHEN LEMPERT, LUISE MARCHAND


9. – 26. Februar 2022


LAURA MARS GALLERY

Bülowstraße 52
10783 Berlin
lauramars.de
Öffnungszeiten: Mi-Fr 13-19 Uhr, Sa 13-18 Uhr


Sylvia Henrich, two gradients, 2015/2021
Digitaldruck auf Affichenpapier
Auflage: 25 + 5 AP
100 x 140 cm

Pressemitteilung

Die Ausstellung sliced time von Stefanie Seufert wird vom 09. – 26. Februar 2022 mit Arbeiten von Sylvia Henrich, Lisa Herfeldt, Jochen Lempert und Luise Marchand erweitert. Die vier KünstlerInnen sind eingeladen zu einer Ausstellung in der Ausstellung, um dort eine Arbeit zu zeigen - vier großartige Positionen, vier unterschiedliche (fotografische) Felder, an deren Schnittstellen es knistert.

Lisa Herfeldt baut Objekte in verschiedenen Techniken und Materialien, die meist zu raumspezifischen Installationen führen. Häufig sind diese Installationen von Bildern und Bildsammlungen begleitet. Die hier gezeigten weichen, zungenartigen Formen in Acrylglas-Boxen erkunden, blockieren und besetzen den Ausstellungsraum gleichermaßen.

Ausgangspunkt Luise Marchands Arbeiten ist stets die Fotografie. Diese entwickelt sie als Objekt oder raumgreifende Installation weiter. Dabei bedient sie sich einer Ästhetik und eines Bildvokabulars, die an Werbeindustrie erinnern. Gezielt wendet die Künstlerin diese Ästhetik formal an und bricht sie motivisch und inhaltlich auf. In „Zeit ist Geld" ist es die Ästhetik der Stockfotografie, sowie ein Wechselspiel aus Bildinhalt und Titel, die nicht nur bestimmte ökonomische Prozesse und Sichtweisen infrage stellt, sondern auch die Fotografie als Medium der Illustration von Sachzusammenhängen befragt.

Sylvia Henrichs Ansatz ist geprägt von einem forschenden und experimentellen Umgang mit dem Medium der Fotografie. Analoge Bilder stehen neben Bildern, die durch verschiedenste digitale Prozesse generiert wurden - Subjektivität trifft auf Autokorrektur. In „two gradients" treffen zwei Verläufe aufeinander: ein durch Sonnenlicht partiell ausgebleichtes blaues Papier wird von einem digital generierten in umgekehrter Richtung verlaufendem satten Orange überlagert. Der entstandene Farbraum eröffnet ein weites Assoziationsfeld, in dem diffuse Landschaftserinnerungen nur eine Möglichkeit sind.

Der Fotograf Jochen Lempert arbeitet fortlaufend an einem offenen Werk über die Wahrnehmung von Natur und Kreatur in verschwimmenden Kontexten der wissenschaftlichen Forschung, der subjektiven Wahrnehmung und der mensch-gemachten Umwelt.




Jochen Lempert, untitled (1:1 der Empfindung), 2019/2022
Silbergelatinprint
5,2 x 4,1 cm
Edition 5/5
Copyright by the artist. Courtesy bq Galerie, Berlin